Auf zur berühmten Berliner Olympia-Regattastrecke in Grünau! Ein Teil des Teams reiste am Freitag an und schlug das Lager auf dem Zeltplatz auf. Da war schon mal Gelegenheit am Abend das Vorfreudekribbeln zu spüren, Paddellegenden zu erzählen und „klugzuschnacken“. Berlin hat einen guten Ruf, ambitionierte Teams messen sich hier, wir wollen uns als starkes Team präsentieren, mit dem man rechnen kann. Würden wir zeigen können, was wir drauf haben?
Der Rest der Mannschaft trudelte pünktlich(st) am Samstag in aller Frühe ein, so dass wir unser Domizil als Gäste im Teamzelt von Ramonas Borussen Drachen Berlin beziehen konnten. (Danke, Ihr Lieben, war gemütlich bei Euch!). Und weil Ramona Geburtstag hatte, haben wir uns erstmal ein bisschen warm gesungen 😉
Als erstes standen 100m Mixed der Berliner Meisterschaft an. Nach dem Vorlauf wurde deutlich, dass uns die Konkurrenz nichts schenken wird. Doch unser Start ist unsere Stärke! Finale, zack, Platz 2 nach Steel Dragons und vor den Elb Maedow Masters. Mit der Gewissheit des Pokals ein klasse Auftakt des Tages.
Dann die Läufe des City Cup. Das Wetter war mehr als wechselhaft und immer wieder gab es kurze, aber heftige Regengüsse. Die Veranstaltung war bestens durchorganisiert und die Wartezeiten für die Läufe wirklich gering. Also Umziehen, Umziehen, Umziehen und ab in die Zeitläufe für die 200er Mixed. Die liefen richtig gut, alle Zeiten knapp über die 50 Sek. http://results2015.berlin-citycup.de/ , so dass klar war, es geht auf jeden Fall ins A-Finale. Lisanne drehte vom Turm die Rennen mit, Kolo will schließlich youtube-clicks 😉 Auch für das Smallboot lief es auf den 200 m sehr gut. Doch so langsam machten sich die Rennen in den Muskeln bemerkbar und uns war immer wieder kalt. In der Mittagspause ein bisschen Zeit runterzukommen, Geburtstagskuchen zu naschen, den liveticker über whatsapp zu pflegen und sich um die Tribüne zu treiben.
Beim Einschwimmen der Boote im A-Finale dann der Blick auf die Konkurrenz: Ein paar Drachenbootjungs aus Lisannes neuem Kalender in einem Boot! Nationalkader! Und die starke Konkurrenz der Final-Teams. Letztlich mussten wir uns dann mit Platz 5 begnügen. Doch für das Smallboot gab es Platz 3 und wieder ein Pokal gesichert!
Das letzte Rennen sollten die 1000m werden. Und das hieß erstmal bei heftiger werdenden Regen 800m zum Start paddeln. Unser Berliner Steuermann Ingo parkt kurz unter einem Baum. Doch wir sind Küstenkinder, das kennen wir, das ist unser Wetter! Vom Start ab konnten wir rechts die Red Devils und die Silverbacks hinter uns lassen, doch links lagen die Steel Dragons, die Elb Maedow Masters und Carotis von den Kanufreunden Rostock vor uns. Ingo zählte die ersten 20 Harten an, wir konnten uns vorschieben. Doch die Konkurrenz blieb dran. Es reicht nicht. Ruhig bleiben, lang bleiben, noch ´ne Kelle drauf legen, alles geben! Ingo motiviert uns, seine Ansagen sind ruhig und souverän. Bei den letzten 250 konnten wir uns dann endgültig absetzen und nochmal 1 km/h schneller werden. „Die Ente kackt hinten!“ Was für ein Rennen!!! Im Ziel sind wir Erster vor Carotis und den Elb Meadow Masters! Berliner Landesmeister!!! Ganz viel Freude bei den Rostocker Teams! Carotis stimmt noch im Ziel an: So sieht Rostock aus!!! Freudefoto vor riiiiiiesigen Anzeigetafel, schließlich hat Stephan sich gewünscht, dass die Blue Bulls auf der Wand ganz oben stehen! (Bitte Stephan, für Dich!) Bei der Siegerehrung (natürlich „pladdert“ es schon wieder) dann nochmal Rostock-Feeling!!! Scha-la-la-laa …
Wir haben gezeigt: wir funktionieren als Team! Wir haben die Harmonie und die Kraft. Das ist toll! Berlin, wir kommen wieder! Vielen Dank an alle! Tolle Veranstaltung! Super Organisation! Danke an die Borussen für die Unterkunft und herzlichen Glückwunsch Euch zum Sieg! Danke an Steuermann Ingo: Du warst den ganzen Tag super und auf den 1000 spitze!
P.S. Dass hinterher ordentlich gefeiert wurde, versteht sich von selbst. ^^Drachenbootsportler können schließlich ihre Oberkörper sehen lassen!
Und der Knaller kommt zuletzt, wir sind im chinesischen Fernsehen. Waaaaaaaaaaas, wir sind im chinesischen Fernsehen 😀 Link