Am 09. September hieß es wieder einmal Kräfte messen in den heimischen Gewässern.
Altbewährte Teams, aber auch „Neulinge“, wie die Krebs Dragons trafen sich, zum 15. Mal, an der Rostocker Holzhalbinsel – nicht nur das Zuhause der Rostocker Seebären. Dieses Jahr traten Teams wie Lucky Punch, SVB OSPA Dragons oder auch das Sportsteam Hamburg nicht an. Die OSPA Dragons fuhren stattdessen den 1. Platz in ihrer Paradedisziplin „Langstrecke“ beim Bille Cup in Hamburg ein. Unter diesen Umständen hieß es für uns, dass der Titel aus der letzten Saison ganz klar verteidigt werden muss. Mit super Ergebnissen bei der Club Crew WM (Italien) hatten die Rostocker Seebären, die Titelverteidiger des Vorjahres in der Kurzstrecke, sich allerdings einen Tag Regeneration verdient.
Die Bedingungen waren also perfekt und mit den wohl niedrigsten Wassertiefstständen in Venedig nicht vergleichbar. Somit konnten wir super in den 1. Vorlauf starten. Dort holten wir uns gleich mal die Bestzeit des gesamten Laufs und bestätigten somit die Favoritenrolle mit 53,52sek auf der leicht verkürzten Kurzdistanz. Ein perfekter Start in den Tag. Doch der Drachenbootsport ist immer für eine Überraschung gut. Außerdem wurde unsere Zeit von mehreren Teams dicht gefolgt – u.a. von unseren Freunden, den SVB De Pierknüppel.
Mit dem Sieg im Vorlauf blieb uns der Hoffnungslauf erspart und erst im Zwischenlauf galt es unsere Vorlaufzeit zu bestätigen. Dies taten wir auch mit einer Zeit von 52,06sek. – Bestzeit nicht nur in diesem Lauf, es sollte auch die schnellste Zeit des gesamten Tages werden. Nun hatten wir endlich Luft um das Blue Bulls Buffet zu plündern J Es gab alles was das Herz begehrt, was die Entscheidung nicht gerade einfacher machte. Nudelsalat, Couscous- Salate in verschiedensten Ausführungen, gebratene Wiener im Speckmantel, gefüllte Teigtaschen, Malzbierbrot, Sesambutter und jede Menge Kuchen und andere Naschereien! Genug vom Essen und Schlemmern – wir hatten schließlich den Tag und die Nacht noch vor uns und mussten das Boot ja nicht noch unnötig erschweren.
Im Halbfinale setzten wir uns dann gegen das Team Radau-Dampfer und die Sunddrachen mit einer Zeit von 53,53sek. Durch – Schnapszahl und -zeit könnte man denken. Das Finale erreicht und die 1. Möglichkeit den „Titel“ einzufahren. Die Spannung vor dem Finale steigt – auf Bahn 1 die Greifswalder ARABROS, die uns zuletzt in Schwerin tatkräftig unterstützt haben. Bahn 3 die Stuk Marineabteilung und wir in der goldenen Mitte. Es war ein knappes und starkes Finale und wir sind stolz den Titel auf der Kurzstrecke geholt zu haben.
Auch unser Nobbi, der mit seiner Freundin eine Wette einging, konnte mit diesem Erfolg den internen Familienwettstreit für sich entscheiden.J…einmal ausschlafen – sein Dank galt dem gesamten Team und ließ für das Team kubanischen Landwein fließen.
Motiviert durch den Sieg auf der Kurzstrecke, ging es an die Verteidigung des ersten Platzes im Nachtrennen aus dem Vorjahr. Damals gewannen wir hauchdünn vor den Seebären. Aber nun ist egal, was letztes Jahr war, jetzt geht´s los! Natürlich ausgerüstet mit „bling bling“ Knicklichtern. Stefan´s perfekter „fliegender“ Start brachte uns in eine super Ausgangsposition, eine knifflige Situation die das Team mit hervorragender Konzentration meisterte. Doch so ein Nachtrennen hat auch seine Tücken… und so beging Stefan einen „kapitalen Steuerfehler“, wie er es selbst bezeichnete, der uns sicher wertvolle Sekunden kostete. Das Geschimpfe vom Steuerblock konnte man bestimmt auch noch in Warnemünde hören. Jedoch das interessierte alles in diesem Moment nicht – sondern jetzt heißt es einen kühlen Kopf bewahren und weiter machen. Wir sitzen alle in einem Boot und jetzt geht es nochmal richtig rund. Die Wende fuhren wir so eng es ging und schon waren wir auf dem Rückweg. Jeder gemeinsame Schlag motivierte uns mehr und mehr, die letzten Reserven wurden ans Paddelblatt gebracht. So flogen wir wieder einmal mehr gemeinsam als Team mit einem Affenzahn über die Ziellinie. Dann hieß es abwarten was die Zeit sagt. Doch die Wartezeit wurde uns mit einem kleinen aber feinen Jubiläums-Feuerwerk verkürzt.
Wir sind mehr als zufrieden mit unserem Ergebnis des 15. Herbstrennens bei den Rostocker Kanufreunden. Mit zwei Pokalen gehen wir nach Hause. Den 1. Platz auf der Kurzstrecke und zu guter Letzt einem 3. Platz im Nachtrennen.
Wir bedanken uns bei allen Teams und vor allem den Kanufreunden Rostocker Greif für die tolle Organisation und dem Highlight – das Feuerwerk.
Stevo & Caro
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Fotos: Kanufreunde Rostocker Greif e.V.